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Hermann Dold
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Personendaten
Name Dold Vorname Hermann Geburt in Stuttgart, Deutsches Reich (Königreich Württemberg) Tod in Freiburg i. Br., Bundesrepublik Deutschland (Baden-Württemberg) Akademischer Grad Prof. Dr. med. Konfession evangelisch Familienstand verheiratet Anzahl Kinder 3 Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/3293b5e9-107a-ad3f-fbaf-4d4c60d04499 Verknüpfungen http://d-nb.info/gnd/123490561 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Johann Jacob Dold Elternteil Sofie Dold Elternteil -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1900 - 1906 Staatsexamen und Promotion: Medizin, Naturwissenschaften in Tübingen -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1906 Dissertation: Über die Wirkung des Äthylalkohols und verwandter Alkohole auf das isolierte Froschherz. (Medizin) Eberhard Karls Universität Tübingen 1912 Habilitation: Bakterienanaphylatoxin und seine Bedeutung für die Infektion. (Bakteriologie) -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung 1907 - 1908 Assistenzarzt für Medizin: Eberhard Karls Universität Tübingen in Tübingen 1911 - 1912 wiss. Assistent für Hygiene, Bakteriologie: in Straßburg 1912 - 1914 Privatdozent für Hygiene, Bakteriologie: in Straßburg 1920 - 1920 ao. Professor für Sozialhygiene: in Halle 1920 - 1921 ao. Professor für Bakteriologie, Hygiene: Johann-Wolfgang-Goethe-Universität zu Frankfurt am Main in Frankfurt 1921 - 1926 ao. Professor für Hygiene, Bakteriologie: Philipps-Universität Marburg in Marburg 1926 - 1927 ao. Professor für Hygiene, Bakteriologie: Philipps-Universität Marburg in Marburg 1927 - 1928 ao. Professor für Hygiene, Bakteriologie: in Berlin 1928 - 1934 o. Professor für Hygiene: Hygienisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1933 - 1934 Dekan Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1933 - 1934 Senatsmitglied Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1934 - 1936 o. Professor für Hygiene: Eberhard Karls Universität Tübingen in Tübingen 1936 - 1952 o. Professor für Mikrobiologie, Hygiene: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Freiburg i. Br. -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1900 Abitur Gymnasium in Stuttgart Mitglied Straßburger Wissenschaftliche Gesellschaft 1906 - 1907 Assistenzarzt der Chirurgischen Abteilung des Marienhospitals in Stuttgart 1908 - 1910 Harben Demonstrator of Bacteriology and Comparative Pathology am Royal Institute of Public Health in London 1910 - 1911 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin 1914 - 1918 Kriegsdienst 1914 - 1919 Dozent und Leiter des Hygienischen Instituts an der Deutschen Medizin- und Ingenieurschule Shanghai in Shanghai 1921 - 1924 wissenschaftlicher Betriebsleiter der Behringwerke in Marburg 1923 - 1927 Direktor des Behringinstitutes in Marburg 1925 - 1927 Mitglied Deutsche Volkspartei 1927 - 1928 Regierungsrat im Reichsgesundheitsamt in Berlin 1933 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 1934 - 1945 Mitglied Nationalsozialistischer Deutscher Ärztebund 1934 - 1945 Vorsitzender Deutsche Gesellschaft für Rassenhygiene in Tübingen -
Ehrungen
Zeitraum Ehrung Beschreibung 1940 Mitglied Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina -
Biographische NotizenDold geriet 1914 in Tsingtau in Kriegsgefangenschaft. Seinen Aufenthalt in Shanghai nutzte er für Reisen durch China sowie nach Russland und Japan. In diesen Jahren arbeitete er an seinem Handbuch für Tropenkrankheiten, das erstmals 1922 erschien. Während seiner Zeit als Direktor des Behringinstitutes forschte Dold vor allem über Tuberkulose und Syphilis. 1943 bis 1944 Dekan der Medizinisches Fakultät in Freiburg i. Br., befahl Dold 1944 die Vernichtung belastender Akten, was wohl mit seinem Wissen um die in den Konzentrationslagern durchgeführten Menschenversuche zusammenhing. Über diese muss er informiert gewesen sein, da er Doktorvater des 1947 in den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilten KZ-Arztes Waldemar Hoven war, der im Rahmen seiner Tuberkuloseforschungen Experimente an KZ-Häftlingen durchgeführt hatte. Nach dem Krieg wurde Dolds Professorengehalt zwar in Folge des französischen Entnazifizierungsverfahrens um 25% gekürzt, die venia legendi wurde ihm jedoch nicht entzogen. Dold war Teilhaber und Förderer der 1951 gegründeten rechtsextremen Zeitschrift 'Nation und Europa'.
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Literatur
Volbehr/Weyl, S. 87. Auerbach, Bd. 2, 1979, S. Reichshandbuch, S. 334. Fischer, Bd. 1, S. 323f. Poggendorff, Bd. 7a, Teil 1, 1956, S. Degener, 1935, S. 311. DBE, Bd. 2, S. 684. -
Quellen
VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1934. VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1933. VL-Verzeichnis CAU Kiel, WS 1933/34. BArch, R4901/13261, fol. 1756. -
Webquellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation_und_Europa (letzter Besuch: ) http://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_Hoven#cite_note-9 (letzter Besuch: ) http://www.catalogus-professorum-halensis.de/doldehermann.html (letzter Besuch: )