- Die Universität
- Drittes Reich
- Frauen
- Gebäude
- Kieler Professoren
- Herkunft
- Konfession
- Berufungsalter
- Ehrungen
- Zunahme der Professorenschaft
- Professoren als Kriegsteilnehmer
- Wörterwolke
- Lizenz
- Über uns
Herkunft der Kieler Professoren
Sozial gesehen entstammte die Kieler Professorenschaft gemeinhin dem gehobenen Bürgertum. Regional betrachtet war er in der frühen Neuzeit mehrheitlich ein Landeskind, ja entstammte des Öfteren der Stadt Kiel selbst. Im 19. Jahrhundert, speziell ab den 1860er Jahren, schuf ein verändertes Berufungsverhalten eine erste Abkehr vom bisher dominanten Indigenatsprinzip: Nicht nur Einheimische gelangten zu professoralen Würden. Auswärtige und eigener akademischer Nachwuchs hielten sich etwa im Bereich der Philosophischen Fakultät und bei den Naturwissenschaften fortan annähernd die Waage. Auf die von auswärts berufenen Historiker Georg Waitz, immerhin noch ein gebürtiger Schleswig-Holsteiner, und Droysen folgte so wiederum 1858 das Kieler Stadtkind Karl Wilhelm Nitzsch. Im 20. Jahrhundert ging dann der Anteil der Schleswig-Holsteiner an der Professorenschaft der CAU deutlich zurück: Von den 862 zwischen 1919 und 1965 an der CAU tätigen Hochschullehrern stammten lediglich noch 64 aus Schleswig-Holstein, was 7 % entspricht; von diesen wiederum waren 25 direkt in Kiel geboren.
Autor: Oliver Auge