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Wolfgang Clemen
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Personendaten
Name Clemen Vorname Wolfgang Geburt in Bonn, Deutsches Reich (Rheinprovinz) Tod in Rosenheim, Bundesrepublik Deutschland (Bayern) Akademischer Grad Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Konfession evangelisch Familienstand verheiratet Anzahl Kinder 3 Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/6a4e4265-04dd-f8a6-ff83-4d4c60854797 Verknüpfungen http://d-nb.info/gnd/116543167 , http://www.wikidata.org/entity/Q2589392 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Ursula Clemen - Ehepartner -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1928 - 1929 Philosophie, Altphilologie, Rechtswissenschaften, Anglistik in Heidelberg 1929 - 1930 Anglistik, Altphilologie, Philosophie, Geschichte in Freiburg i. Br. 1930 - 1930 Anglistik in Berlin 1930 - 1931 Englische Philologie in Cambridge 1931 - 1934 Promotion: Englische Philologie, Romanistik in Bonn 1932 - 1932 Romanistik, Englische Philologie in München 1934 - 1935 Staatsexamen: Germanistik, Geschichte, Neuere Sprachen in Bonn -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1934 Dissertation: Shakespeares Bilder. Ihre Entwicklung und ihre Funktionen im dramatischen Werk. Mit einem Ausblick auf Bild und Gleichnis im Elisabethanischen Zeitalter. (Englische Philologie) Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1938 Habilitation: Der junge Chaucer. Grundlagen und Entwicklung seiner Dichtung. (Englische Philologie) Universität zu Köln -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung Gastprofessor für Englische Philologie: John Hopkins University Baltimore in Baltimore 1938 - 1938 Privatdozent für Literaturgeschichte: Universität zu Köln in Köln 1938 - 1940 Lehrstuhlvertreter für Englische Philologie: Englisches Seminar, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1939 - 1940 Vertretungsdozent für Englische Philologie: Universität zu Köln in Köln 1940 - 1943 ao. Professor und Direktor für Englische Philologie: Englisches Seminar, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1943 - 1946 o. Professor für Englische Philologie: Englisches Seminar, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1944 - 1945 Lehrstuhlvertreter für Englische Philologie: in Erlangen 1946 - 1974 o. Professor für Englische Philologie: Ludwig-Maximilians-Universität in München 1953 - 1953 Gastprofessor für Englische Philologie: Columbia University in New York 1964 - 1964 Gastprofessor für Englische Philologie: University of Bristol in Bristol 1968 - 1968 Gastprofessor für Englische Philologie: University of Cambridge in Cambridge -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1928 Abitur in Bad Godesberg Grundschule in Bonn Humanistisches Gymnasium in Bonn 1933 - 1936 Mitglied Sturmabteilung (SA) 1935 - 1938 Arbeit an seiner Habilitationsschrift zu Chaucer, teils in Oxford, teils in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel 1937 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 1939 - 1946 Kriegsdienst, -gefangenschaft 1948 Mitglied Bayerische Akademie der Wissenschaften zu München in München 1949 - 1962 Präsident Deutsche Shakespeare-Gesellschaft 1964 - 1964 Präsident Modern Humanities Research Association in London 1964 - 1964 Mitglied British Academy zu London in London 1974 - 1989 Leiter von Fortbildungskursen für Gymnasiallehrer in München -
Ehrungen
Zeitraum Ehrung Beschreibung Bayerischer Verdienstorden Freistaat Bayern Korrespondierendes Mitglied British Academy for the Promotion of Historical, Philosophical and Philological Studies Ehrenmitgliedschaft Modern Language Association of America 1964 Ehrendoktorwürde Universität Birmingham 1967 Ehrendoktorwürde Universität Rouen 1969 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern Bundesrepublik Deutschland 1972 Commander of the British Empire Order of the British Empire 1977 Kurator auf Lebenszeit Shakespeare Birthplace Trust 1977 Ehrendoktorwürde Universität Uppsala 1981 Mitglied Orden Pour le Mérite 1988 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst Freistaat Bayern -
Bilder
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Biographische NotizenClemens fachwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte lagen auf Shakespeares Dramen, Chaucer und moderner englischer und amerikanischer Lyrik. Er genoss internationales Renommee, was sich beispielsweise in der Übersetzung seiner Dissertations- und Habilitationsschriften ins Englische sowie in Gastprofessuren an britischen und amerikanischen Universitäten und Rufen an verschiedenste Universitäten (u.a. Columbia University, New York) äußerte. Die englische Fassung seiner Dissertation, "The Development of Shakespeare's Imagery" (1951) avancierte zu einem internationalen Standardwerk der Shakespeare-Forschung. 1963 gründete er die Shakespeare-Forschungsbibliothek am Seminar für Anglistik der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er bis zu seinem Tod Fortbildungsseminare für Gymnasiallehrer anbot. Zeit seines Lebens war Clemen außerdem in der Hochschulpolitik aktiv (u.a. im Hofgeismarer Kreis und in der Westdeutschen Rektorenkonferenz).
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Literatur
Ledebur, Ruth Freifrau von: Wolfgang Clemen zum Hundertsten - Oder: "De Clementi Coincidentia Oppos", in: Shakespeare-Jahrbuch 146 (2010), S. 278-280. Hausmann, Franz-Rutger: Anglistik und Amerikanistik im "Dritten Reich", Frankfurt a. M. 2003, S. 448f. Jordan, Karl/Hofmann, Erich: Geschichte der Philosophischen Fakultät, Teil 2, Neumünster 1969 (Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel 1665-1965, Bd. 5, Teil 2), S. 271. Sehrt, Ernst Theodor: Wolfgang Clemen zum 60. Geburtstag, in: Anglia 87 (1969), S. 113-115. Finkenstaedt/Haenicke 1992, S. 61-64. Weiß, Wolfgang: Wolfgang Clemen, in: Anglia 108 (1990), S. 281-291. Hausmann, Franz-Rutger: Exzellenz ohne Cluster: Bilanz eines Forscherlebens, in: Shakespeare-Jahrbuch 146 (2010), S. 264-267. Schabert, Ina/Höfele, Andreas/Pfister, Manfred (Hg.): Wolfgang Clemen im Kontext seiner Zeit. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, Heidelberg 2009. -
Quellen
BArch, R 4901/13260, fol. 1392. LASH, Abt. 47, Nr. 6508 -
Webquellen