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Ferdinand Weinhandl
Metainformation
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Konzept URI
http://gelehrtenverzeichnis.de/62b70d1f-6c01-4cf7-ac4c-4d4c6031c746
Verknüpfungen
http://www.wikidata.org/entity/Q1405879
http://d-nb.info/gnd/118766279
Optionen
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Personendaten
Name Weinhandl Vorname Ferdinand Geburt in Judenburg, Österreich-Ungarn Tod in Graz, Republik Österreich Akademischer Grad Prof. Dr. phil. Konfession evangelisch Familienstand verheiratet Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/62b70d1f-6c01-4cf7-ac4c-4d4c6031c746 Verknüpfungen http://www.wikidata.org/entity/Q1405879 , http://d-nb.info/gnd/118766279 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Margarete Weinhandl - Ehepartner -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1916 - 1919 Promotion: Philosophie in Graz -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1919 Dissertation: Experimentelle Untersuchungen zur Analyse des Verstehenserlebnisses. (Philosophie), Betreuer: Alexius Meinong 1922 Habilitation: Über Urteilsrichtigkeit und Urteilswahrheit. (Philosophie), Betreuer: Heinrich Scholz Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel -
Akademische Karriere
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Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1945 Mitglied Nationalsozialistische Kulturgemeinde 1902 - 1907 Grundschule in Judenburg 1907 - 1915 Abitur Gymnasium in Graz 1915 - 1916 Kriegsdienst 1929 Leiter Kampfbund für deutsche Kultur 1933 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 1933 - 1945 Mitglied Nationalsozialistischer Lehrerbund (NSLB) 1933 - 1945 Mitglied Sturmabteilung (SA) 1938 - 1942 Leiter Wissenschaftliche Akademie des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes in Kiel 1946 - 1950 Privatlehrer in Graz -
Ehrungen
Zeitraum Ehrung Beschreibung 1963 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst Republik Österreich 1965 Korrespondierendes Mitglied Österreichische Akademie der Wissenschaften in Wien 1970 Ehrenmedaille Internationale Paracelsus-Gesellschaft (Salzburg) -
Bilder
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Biographische NotizenWeinhandl wurde 1929 Fachschaftsleiter des 'Kampfbundes für deutsche Kultur' und Redner für dessen schleswig-holsteinische Landesabteilung. Anfang Mai 1933 trat er der NSDAP bei, im August dem Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) und im November 1933 der SA. Hier stieg er bis zum Sturmmann und Referenten für Weltanschauliche Schulungen der Standarte R187 auf. Am 10. Mai 1933 war er einer der Hauptredner bei der Kundgebung zur Bücherverbrennung auf dem Kieler Wilhelmsplatz und wurde 1940 Leiter in der Fachgruppe Philosophie in der 'Arbeitsgemeinschaft für den Kriegseinsatz der Geisteswissenschaften'. Am 5. Juli 1946 wurde er durch die englische Besatzungsmacht seines Amtes enthoben. Trotz des Protests der Studenten konnte Weinhandl erst 1950 in die Lehre zurückkehren, als er in Graz zunächst Vertretungsprofessor wurde und 1958 schließlich zwei Lehrstühle für Psychologie und Pädagogik übernahm. 1965 wurde er auf eigenes Ersuchen emeritiert. Seine Ehefrau war Führerin der Deutschen Frauenschaft in Schleswig-Holstein.
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Literatur
Brezinka, Wolfgang: Pädagogik in Österreich. Die Geschichte des Faches an den Universitäten vom 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: Pädagogik an den Universitäten Prag, Graz und Innsbruck, Wien 2003, 226-247. Korotin, Ilse: Deutsche Philosophen aus der Sicht des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS. Dossier Ferdinand Weinhandl, Opladen 2001. Grüttner, Michael: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik, Heidelberg 2004, S. 182. Rollett, Brigitte: Ferdinand Weinhandl. Leben und Werk, in: Bausteine zu einer Geschichte der Philosophie an der Universität Graz, hrsg. von Thomas Binder, Reinhard Fabian, Ulf Höfer und Jutta Valent, Amsterdam 2001, S. 411- 436. Volbehr/Weyl, S. 170. Alwast, Jendris: Akademische Philosophie im 'Dritten Reich' und ihr Beitrag zur 'Normalisierung von Inhumanität', in: Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel und der Nationalsozialismus, Bd. 2, hrsg. von Hans-Werner Prahl, Hans-Christian Petersen und Sönke Zankel, Kiel 2007, S. 8-59. -
Quellen
Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1938. Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1942. Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, WS 1937/38. Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1937. Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, WS 1936/37. Personal- und VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1935. LASH, Abt. 47, Nr. 2026. VL-Verzeichnis CAU Kiel, SS 1934. BArch, R 4901/13280, fol. 10295. VL-Verzeichnis CAU Kiel, WS 1934/35. LASH, Abt. 47, Nr. 1605.