geb. 11. Sept. 1894 in Steinhorst, Kr. Gifhorn (Hannover); 1921 Dr. phil. Göttingen, 1. März 1923 bis 31. März 1927 Assistent am Pädagogischen Institut, 24. Juli 1926 habilitiert, 1. Juni 1928 Lehrauftrag; 1. April 1929 Prof. an der Pädagog. Akademie in Kiel, 30. Okt. 1929 nach Kiel umhabilitiert, 1. April 1930 Direktor der Pädagog. Akademie in Altona; 2. Dez. 1930 Lehrauftrag in Kiel, 16. März 1932 nichtbeamteter außerord. Prof. für Pädagogik; 1. Okt. 1932 Direktor der Pädagog. Akademie in Frankfurt am Main, 22. Mai 1933 beurlaubt, 21. Sept. 1933 aus dem Staatsdienst entlassen; ab August 1939 Kriegsdienst als Reserveoffizier, im Juni 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen; 1945 Direktor der Pädagog. Hochschule in Göttingen; 1948 ord. Prof. an der Universität Göttingen. Datum Promotion (1921) vs. 2. Staatsexamen (Biographisches Handwörtbuch der Erwachsenenbildung: 1922)? Obwohl er 1933 zuerst beurlaubt und schließlich wegen "politischer Unzuverlässigkeit" aus dem Staatsdienst entlassen wurde, veröffentlichte er, unterstützt durch das nationalsozialistische Reichserziehungsministerium, verschiedene Schriften zur Wehrmachtserziehung (s.u.). Weniger war ein Schüler Herman Nohls, dessen Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Göttingen er 1949 übernahm, und trug einen wichtigen Teil zum Aufbau der akademischen Volksschullehrerbildung bei. Er war ein Verteter der geisteswissenschaftlichen Pädagogik und wird als einer der bedeutendsten Geschichtsdidaktiker angesehen. Er ist Mitbegründer der Zeitschrift für Pädagogik, die erstmals 1955 erschien.