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Hippolyt Julius Haas
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Personendaten
Name Haas Vorname Hippolyt Julius Geburt in Stuttgart, Deutscher Bund (Königreich Württemberg) Tod in München, Deutsches Reich (Königreich Bayern) Akademischer Grad Prof. Dr. phil. Konfession evangelisch Familienstand verheiratet Anzahl Kinder 6 Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/011efb40-85e7-44e6-8456-f9f501cdcc83 Verknüpfungen http://d-nb.info/gnd/116347295 , http://www.wikidata.org/entity/Q19959712 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Margarethe Haas - Ehepartner Hermann Haas - Geschwisterteil -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1881 Dr. phil. in Heidelberg Studium in Tübingen Studium in Straßburg -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1881 Dissertation: Monographie der Rhynchonellen der Juraformation von Elsass-Lothringen. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1883 Habilitation: Beiträge zur Kenntniss der liasischen Brachiopodenfauna von Südtirol und Venetien (Mineralogie) Christian-Albrechts-Universität zu Kiel -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung 1881 - 1883 wiss. Assistent: Mineralogisches Institut und Museum, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1883 - 1887 Privatdozent für Geologie, Paläontologie: Mineralogisches Institut und Museum, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1888 - 1905 ao. Professor: Mineralogisches Institut und Museum, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1905 - 1909 Honorarprofessor für Paläontologie, Geologie: Mineralogisches Institut und Museum, Philosophische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung Schule in Stuttgart Schule in Lausanne 1880 Mitglied Deutsche Geologische Gesellschaft 1892 Mitglied Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1892 Mitglied Kaiserlich Leopoldinisch-Carolingische Deutsche Akademie der Naturforscher (Leopoldina) -
Ehrungen
Zeitraum Ehrung Beschreibung 1909 Geheimer Regierungsrat -
Biographische NotizenHAAS, Hippolyt, geb. 5. Nov. 1855 in Stuttgart* 1881 Dr. phil. Heidelberg* 1. Nov. 1881 bis 1. Okt. 1884 Assistent am Mineralog. Institut in Kiel, 13, Jan. 1883 habilitiert, 29. Dez. 1887 zum außerord. Prof. ernannt, 16. Mai 1904 auf eigenen Antrag ausgeschieden* 2. Sept. 1905 ord. Honorarprof. für Paläontologie und Geologie, 14. Aug. 1909 Geh. Regierungsrat, zum 1. Okt. 1909 auf seinen Antrag von der Stellung als Vorsteher der Abt. für Paläontologie. (IV D a 1). Haas hatte ein umfangreiches Wissen, welches "von der speziellen Paläontologie über die Formationskunde bis zum Vulkanismus reichte" und ihn somit zum "bedeutendsten Popularisator seiner Zeit" machte. Auf Reisen in Elsaß-Lothringen, Südtirol, den rhätischen Alpen sowie der Westschweiz untersuchte er den Formenreichtum der Jura-Meeresfaunen (NDB, S. 375). Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Kiel nach seiner Promotion assistierte er Hugo Bücking (vgl. Biographisches Lexikon Schleswig-Holstein/Lübeck, S. 133). Bohrungen für den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals (heutiger Nord-Ostsee-Kanal) ermöglichten Haas, zusammen mit seinen eigenen Kenntnissen erstmals einen geologischen Längsschnitt Schleswig-Holsteins zu geben, welcher sich am Verlauf des Kanals orientiert. Thematisch handelten seine Vorlesungen hauptsächlich von der Paläontologie, der Allgemeinen Geologie, der Stratigraphie, der Petrographie sowie der Bodenkunde. Doch auch Norddeutschland, primär Schleswig-Holstein, die Eiszeit und die Zeit der Wikinger waren ein viel bearbeitetes Thema. Durch den Bau des neuen Institutmuseums 1891 konnte mit der Eröffnung unter Haas 1896 "die Geschichte der Erde und der Lebewelt auch in unserem Lande poulär" gemacht werden (Biographisches Lexikon Schleswig-Holstein/Lübeck, S. 134). Am 16. Mai 1904 schied Haas auf eigenen Antrag aus (vgl. Volbehr/Weyl, S. 191). Seiner Stellung als Vorsteher der Abteilung für Paläontologie des Mineralogischen Instituts wurde er auf eigenen Antrag zum 1. Oktober 1909 entbunden. Haas war zudem Mitherausgeber der Zeitschrift "Archiv für Anthropologie und Geologie Schleswig-Holsteins und benachbarter Gebiete" (1896-1913). Daneben gab er seit 1909 die Zeitschrift "GAEA" heraus (vgl. Biographisches Lexikon Schleswig-Holstein/Lübeck, S. 134).
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Literatur
Volbehr/Weyl, S. 181, 191, 211. Alberti, Eduard: Art. "Hans, Hippolyt Julius", in: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1866 - 1882, Bd. 1, hrsg. v. Dems., Kiel 1885, S. 230. NDB, Bd. 7 (1966), S. 375f. Heuer, Renate (Hg.): Bibliographia Judaica. Verzeichnis jüdischer Autoren deutscher Sprache, Bd. 1 (1981), S. 140. Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Bd. 11 (2000), S. 133-135. xxx, Wahnschaffe: Monatsbriefe Nr. 11. Protokoll der Sitzung vom 5. November 1913, in: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 65b (1913), S. 538-541. DBE, Bd. 4 (1996), S. 286.