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Horst Eugen Merkel
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Personendaten
Name Merkel Vorname Horst Eugen Geburt in Chemnitz, Deutsches Reich (Königreich Sachsen) Akademischer Grad Prof. Dr. med. Konfession evangelisch lutherisch Familienstand verheiratet Anzahl Kinder 1 Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/d0decc5c-1275-8163-6de2-4d4c60563a68 Verknüpfungen http://d-nb.info/gnd/1206908092 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Camilla Merkel Elternteil Robert Merkel Elternteil -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1930 - 1936 ärztliches Staatsexamen: Medizin in Leipzig -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1937 Dissertation: Über das primäre Bronchialcarcinom: Beobachtungen an 73 Fällen der Medizinischen Universitätspoliklinik zu Leipzig aus den Jahren 1925-1935. (Medizin) Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1944 Habilitation: Untersuchungen über die Genese des Uleus pepticum ventriculi. (Magengeschwüre) Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung 1936 - 1936 Medizinalpraktikant für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie: Universität Leipzig in Leipzig 1939 - 1945 wiss. Assistent für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie: Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau in Breslau 1944 - 1948 Privatdozent für Magen-Gefäßpathologie: Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau in Breslau 1948 - 1949 wiss. Assistent für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie: Institut für Pathologie in Kiel 1949 - 1956 wiss. Assistent für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie: Institut für Pathologie in Kiel 1953 apl. Professor für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie: Institut für Pathologie in Kiel -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1918 - 1921 Volksschule in Chemnitz 1921 - 1930 Abitur Realgymnasium in Chemnitz 1933 Soziale FunktionSturmabteilung (SA) 1936 - 1936 Medizinalpraktikant in der Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses St.-Georg in Leipzig 1936 - 1936 Medizinalpraktikant im Pathologischen Institut des Städtischen Krankenhauses St.-Georg in Leipzig 1937 - 1939 Volontärassistent am Pathologischen Institut des Städtischen Krankenhauses St.-Georg in Leipzig 1937 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 1940 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Volkswohlfahrt 1940 - 1945 Mitglied Reichsluftschutzbund 1944 - 1947 Kriegsdienst, -gefangenschaft 1956 Prosektor an der Städtischen Krankenanstalt in Kiel -
Biographische NotizenWährend seiner Kriegsgefangenschaft in den Jahren 1945-47 in Italien leitete Merkel das German bacteriological and pathological laboratory 672, zuerst im Lage Ghedi (100.000 Mann Belegung) und später im Raum Rimini. In einem ersten Entnazifizierungsverfahren, das in der amerikanischen Zone erfolgte, wurde Merkel wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP und der SA in die Kategorie IV (Mitläufer) eingestuft. In einem Brief des Dekans der philosophischen Fakultät an den Universitätskurator vom 28. April 1948 (LASH, Abt. 47, Nr.6836) heißt es dazu, Merkel sei von der Spruchkammer allerdings als "nicht nationalsozialistisch eingestellt" eingestuft worden und hätte sich "nicht aktiv oder propagandistisch für die Partei [eingesetzt]." Der Nazi-Ideologie habe er innerlich ablehnend gegenüber gestanden "und sich ganz seiner wissenschaftlichen Forschung" gewidmet. Der Dekan stellt deshalb fest, dass Merkel in die Kategorie der Unbelasteten falle und "nicht mit denjenigen gleichzusetzen [sei], die in der britischen Zone in die Kategorie IV eingestuft" wurden. Noch im selben Jahr ist Merkel in die Kategorie V eingestuft worden.
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Literatur
Kürschner 1950.1954 Volbehr, Freidrich/Weyl, Richard: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1665-1954, Kiel 1956, S. 107. -
Quellen
LASH, Abt. 47, Nr. 5290 LASH, Abt. 47, Nr. 6836