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Rudolf Maria Spanner

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Rudolf Maria Spanner (Bild)
Quelle: Wikipedia
Metainformation
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Konzept URI

http://gelehrtenverzeichnis.de/42673d06-1487-cafb-4e40-4d4c60bf29b7

Verknüpfungen

http://www.wikidata.org/entity/Q69828
http://d-nb.info/gnd/131848127

Optionen
  • Personendaten
    Name Spanner
    Vorname Rudolf Maria
    Geburt 17. April 1895 in Metternich/Koblenz, Deutsches Reich (Rheinprovinz)
    Tod 31. August 1960 in Köln, Bundesrepublik Deutschland (Nordrhein-Westfalen)
    Akademischer Grad Prof. Dr. med.
    Konfession katholisch
    Familienstand verheiratet
    Anzahl Kinder 1
    Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/42673d06-1487-cafb-4e40-4d4c60bf29b7
    Verknüpfungen http://www.wikidata.org/entity/Q69828 , http://d-nb.info/gnd/131848127
  • Verwandtschaften
    Person Lebensdaten Beziehung
    Magdalene Spanner   Elternteil
    Rudolf Spanner   Elternteil
    Johanna Magdalene Luise Spanner 15.03.1901 - Ehepartner
  • Studium
    Zeitraum Beschreibung
    1911 - 1920Promotion: Medizin in Köln
    1911 - 1920Medizin in Frankfurt a. M.
    1911 - 1920Medizin in Genf
  • Qualifikationsschriften
    Zeitraum Beschreibung
    1919 Dissertation: Die ovale Mandibularanaesthesie im Felde. (Medizin) Universität zu Köln
    1924 Habilitation: Der Pfortaderkreislauf in der Vogelniere. (Anatomie) Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Akademische Karriere
    Zeitraum Typ Beschreibung
    1921 - 1923wiss. Assistent für Anatomie: Universität Hamburg in Hamburg
    1923 - 1927Prosektor für Anatomie: Anatomisches Institut und Museum, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel
    1924 - 1929Privatdozent für Anatomie: Anatomisches Institut und Museum, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel
    1927 - 1929Prosektor für Anatomie: Anatomisches Institut und Museum, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel
    1929 - 1938apl. Professor für Anatomie: Anatomisches Institut und Museum, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel
    1938 - 1939ao. Professor für Anatomie: Friedrich-Schiller-Universität Jena in Jena
    1939 - 1939o. Professor für Anatomie: Universität zu Köln in Köln
    1939 - 1945o. Professor für Anatomie: in Danzig
    1945 - 1946kommissarischer DirektorAnatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel
    1946 - 1955Gastprofessor für Anatomie: Universität zu Köln in Köln
    1955 - 1960o. Professor für Anatomie: Universität zu Köln in Köln
  • Weitere Informationen
    Zeitraum Titel Beschreibung
    1911AbiturGymnasium
    1914 - 1918Kriegsdienst
    1919 - 1921Assistent an der Senckenbergischen Akademie in Frankfurt a. M.
    1933 - 1945MitgliedSturmabteilung (SA)
    1933 - 1945MitgliedNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
    1934 - 1945MitgliedNationalsozialistischer Kraftfahrkorps (NSKK)
  • Ehrungen
    Zeitraum Ehrung Beschreibung
    Eisernes Kreuz II. Klasse Deutsches Reich
  • Bilder
    Rudolf Maria Spanner
    Quelle: Wikipedia
  • Biographische Notizen
    Während seiner Tätigkeit am Anatomischen Institut in Danzig zur Zeit des Zweiten Weltkrieges war Spanner maßgeblich an der Herstellung von Seife aus menschlichem Fett und Leder aus Menschenhaut beteiligt. Wie aus den amtlichen Protokollen des Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg aus dem Jahr 1946 hervorgeht, wies Spanner seine Mitarbeiter im Winter 1943/44 an, das Fett und die Haut der Leichen aufzubewahren, die aus dem Konzentrationslager Stutthof und dem Danziger Krankenhaus an das Anatomische Institut geliefert wurden. Im Februar 1944 gab er seinem Mitarbeiter Sigmund Masur, dessen Zeugenaussage im Prozess verlesen wurde, ein Rezept zur Seifenherstellung aus menschlichem Fett. Die nach dieser Rezeptur hergestellte Seife wurde zur Reinigung der Seziertische im Anatomischen Institut sowie von den an der Produktion Beteiligten zur persönlichen Hygiene benutzt. In einem Brief an Prof. Ferner vom Anatomischen Institut Hamburg vom Dezember 1945 schreibt Spanner, die Vorwürfe gegen ihn seien 'natürlich völlig erdichtet' (LASH, Abt. 47.6, Nr. 455). Im Jahr 2006 wurde die im Prozess von 1946 als Beweisstück USSR-393 vorgelegte Seife einer Laboranalyse unterzogen, die beweisen konnte, dass menschliches Fett einer ihrer Hauptbestandteile war. Die polnische Autorin Zofia Nałkowska, die nach Kriegsende Mitglied einer Internationalen Untersuchungskommission zu den Verbrechen der Wehrmacht in Polen war, verarbeitete die Vorgänge im Danziger Anatomischen Institut in einer Kurzgeschichte mit dem Titel 'Professor Spanner' (erschienen 1946 in der Sammlung 'Medaliony').
  • Literatur
    Volbehr/Weyl, S. 101, 120.
    Tomkiewicz, Monika/Senków, Piotr: Soap from human fat. The case of Professor Spanner, Gdynia 2013.
  • Quellen
    Art. 'Aus Menschen wurde Seife. Aus den Greueltaten der SS. Keine Vertagung in Nürnberg', in: Die Neue Zeitung. Eine Amerikanische Zeitung für die Deutsche Bevölkerung, 22. Februar 1946 (Nr. 15), S. 1.
    LASH, Abt. 47, Nr. 2026.
    Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof: Nürnberg 14. November 1945 - 1. Oktober 1946, hrsg. gemäß den Weisungen des Internationalen Militärgerichtshofs vom Sekretariat des Gerichtshofs, Bd. 7, Nürnberg 1947, S. 656-661.
    BArch, R 4901/13277, fol. 9133.
    LASH, Abt. 47, Nr. 2025.
  • Webquellen
    http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/soap01.html (letzter Besuch: 14.01.2015)
    http://www.nizkor.com/features/techniques-of-denial/soap-02.html (letzter Besuch: 29.09.2020)
Verwendete Abkürzungen

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