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Julius Eduard Werner Catel
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Optionen
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Personendaten
Name Catel Vorname Julius Eduard Werner Geburt in Mannheim, Deutsches Reich (Großherzogtum Baden) Tod in Kiel, Bundesrepublik Deutschland (Schleswig-Holstein) Akademischer Grad Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Konfession evangelisch Familienstand verheiratet Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/30caccfb-ca77-af87-c442-4d4c6007a11c Verknüpfungen http://www.wikidata.org/entity/Q77819 , http://d-nb.info/gnd/116476826 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Anna Karolina Emma Catel Elternteil Erich Catel Elternteil -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1916 - 1920 Examen, Approbation: Medizin, Philosophie in Halle a. d. Saale 1916 - 1920 Examen, Approbation: Medizin, Philosophie in Freiburg -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1920 Dissertation: Ein Fall von einseitiger Stauungspapille infolge von Orbitaltumor, der durch die Krönlein´sche Operation geheilt wurde. (Medizin) Martin-Luther-Universität Halle 1926 Habilitation: Über den Einfluss verschiedener Ernährungsweise auf Motilität und Reizbarkeit des Dünndarms von Ratten. (Medizin) Universität Leipzig 1969 Dissertation: Gefügekundliche Untersuchungen über Struktur und Funktion des coxalen Femurendes des Menschen. (Mineralogie) Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung 1920 - 1922 wiss. Assistent für Medizin: in Halle a. d. Saale 1926 - 1931 Privatdozent für Kinderheilkunde: Universität Leipzig in Leipzig 1931 - 1932 apl. Professor für Kinderheilkunde: Universität Leipzig in Leipzig 1932 - 1933 apl. Professor für Kinderheilkunde: in Berlin 1933 - 1945 o. Professor für Kinderheilkunde: Universität Leipzig in Leipzig 1954 - 1960 Direktor Universitäts-Kinderklinik in Kiel 1954 - 1960 o. Professor für Kinderheilkunde: Universitäts-Kinderklinik in Kiel -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1913 Abitur Gymnasium in Halle a. d. Saale förderndes Mitglied Schutzstaffel der NSDAP (SS) Mitglied Reichsluftschutzbund Mitglied Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) 1914 - 1918 Kriegsdienst 1922 - 1926 Assistenzarzt in Leipzig 1933 - 1939 Mitglied Opferring der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei 1933 - 1945 Mitglied Nationalsozialistischer Deutscher Ärztebund 1936 - 1945 Mitglied Nationalsozialistischer Deutscher Dozentenbund (NSDDB) 1937 - 1945 Mitglied Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 1942 - 1945 Mitglied Nationalsozialistischer Altherrenbund der Deutschen Studenten (NSAHB) 1947 - 1954 Chefarzt an der Landeskinderheilstätte Mammolshöhe/Hessen in Mammolshöhe bei Kronberg/Taunus -
Bilder
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Biographische NotizenWährend der NS-Zeit war Catel Gutachter im 'Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden', der die Tötung tausender Kinder beschloss. Auch war Catel Mitglied in zahlreichen NS-Organisationen. Trotzdem war er nach Kriegsende weiter als Kinderarzt tätig und folgte 1954 einem Ruf auf ein Ordinariat für Kinderheilkunde an der Christiana Albertina. Seine Beteiligung an den Euthanasie-Verbrechen im Dritten Reich wurde erst in den 1960er Jahren durch einen Artikel im Spiegel publik gemacht, woraufhin Catel unter dem starken öffentlichen Druck selbst um seine Emeritierung bat.
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Literatur
Kiess, Wieland/Riha, Ortrun/Keller, Eberhard: 110 Jahre Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche in Leipzig, Basel 2003. Kürschner, 1935, S. 191f. Volbehr/Weyl, S. 92. DBE, Bd. 2, 1995, S. 297. Habel, 1971/73, S. 149f. Klee, Ernst: Was sie taten – was sie wurden; Ärzte, Juristen und andere Beteiligte am Kranken- und Judenmord, Frankfurt a.M. 1987, S.129-143. Petersen, Hans-Christian/Zankel, Sönke: „Ein exzellenter Kinderarzt, wenn man von den Euthanasie-Dingen einmal absieht“ – Werner Catel und die Vergangenheitspolitik der Universität Kiel, in: Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel und der Nationalsozialismus, Bd.2., hrsg. von Hans-Werner Prahl, Hans-Christian Petersen, Sönke Zankel, Kiel 2007, S.133-178. Christiana Albertina, Heft 18, S. 405-407. Degener, 1935, S. 243. -
Quellen
LASH, Abt. 811, Nr. 21580. BArch, R 4901/13260, fol. 29. LASH, Abt. 47, Nr. 6495. LASH, Abt. 605, Nr. 2630. LASH, Abt. 47, Nr. 3149. -
Webquellen
http://www.uni-leipzig.de/unigeschichte/professorenkatalog/leipzig/Catel_26/ (letzter Besuch: ) http://www.aerzteblatt.de/archiv/24708/ (letzter Besuch: )