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Otto Fritz Meyerhof
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Personendaten
Name Meyerhof Vorname Otto Fritz Geburt in Hannover, Deutsches Reich (Provinz Hannover) Tod in Philadelphia, USA (Pennsylvania) Akademischer Grad Prof. Dr. med. Dr. jur. h.c. Konfession jüdisch Familienstand verheiratet Anzahl Kinder 3 Permanent Link https://cau.gelehrtenverzeichnis.de/2ee7fef5-488d-4cc8-1c3d-4d4c6029b91f Verknüpfungen http://d-nb.info/gnd/118733559 , http://www.wikidata.org/entity/Q57132 -
Verwandtschaften
Person Lebensdaten Beziehung Bettina Meyerhof - Elternteil Felix Meyerhof - Elternteil Hedwig Meyerhof - Ehepartner Bettina Emerson - Kind George Geoffrey Meyerhof - Kind Walter Ernst Meyerhof - Kind -
Studium
Zeitraum Beschreibung 1903 - 1906 Medizin, Philosophie in Straßburg 1903 - 1906 Medizin, Philosophie in Freiburg i. Br. 1906 - 1907 Philosophie, Medizin in Berlin 1907 - 1909 Promotion: Medizin in Heidelberg -
Qualifikationsschriften
Zeitraum Beschreibung 1909 Dissertation: Beiträge zur psychologischen Theorie der Geistesstörung. (Medizin) Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1913 Habilitation: Zur Energetik der Zellvorgänge. (Physiologie) Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel -
Akademische Karriere
Zeitraum Typ Beschreibung 1910 - 1911 wiss. Assistent für Zoologie, Biochemie: Zoologische Station Neapel in Neapel 1910 - 1912 wiss. Assistent für Biochemie, Zellphysiologie: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg in Heidelberg 1911 - 1911 wiss. Assistent für Physiologie, Biochemie: in Zürich 1912 - 1918 wiss. Assistent für Biochemie, Physiologie: Physiologisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1913 - 1918 Privatdozent für Biochemie, Physiologie: Physiologisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1918 - 1921 apl. Professor für Physiologie, Biochemie: Physiologisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1921 - 1924 ao. Professor für Physiologie, Physiologische Chemie: Physiologisches Institut, Medizinische Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kiel 1929 - 1935 Honorarprofessor für Physiologie: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg in Heidelberg 1940 - 1951 Professor für Physiologische Chemie: University of Pennsylvania in Philadelphia 1949 - 1951 Honorarprofessor für Physiologie: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg in Heidelberg -
Weitere Informationen
Zeitraum Titel Beschreibung 1903 Abitur Gymnasium in Berlin 1924 - 1929 Leiter der Forschungsstelle für Physiologie am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin 1929 - 1938 Direktor der Physiologischen Abteilung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg 1938 - 1940 Direktor des Institut de Biologie physico-chimique in Paris -
Ehrungen
Zeitraum Ehrung Beschreibung Ehrendoktor University of Edinburgh 1922 Nobelpreis Nobelstiftung -
Bilder
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Biographische NotizenFür seine "Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Sauerstoffverbrauch und Milchsäurestoffwechsel im Muskel" erhielt er 1922, zusammen mit dem englischen Physiologen A.V. Hill, den Nobelpreis für Physiologie und Medizin. Das Angebot einer Professur an der Universität von Yale, das er 1923 nach dem Nobelpreis erhielt, schlug er 1924 zugunsten der Berufung an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin aus. Bereits zu Beginn des Jahres 1922 versuchte Meyerhofs akademischer Lehrer R. Höber seinen Schüler auf eine ordentliche Professur für Physiologische Chemie in Kiel berufen zu lassen. Die Vokation scheiterte jedoch am Votum der Fakultät, stattdessen wurde August Rütter berufen. Ob für die Ablehnung Meyerhofs tatsächlich Vorurteile gegenüber dessen jüdischen Glaubens ausschlaggebend waren, oder andere Faktoren eine Rolle spielten, darüber schweigen sich die Akten aus. Meyerhof musste 1938 aus politischen Gründen von seinem Heidelberger Lehrstuhl zurücktreten und flüchtete mit seiner Familie über die Schweiz nach Frankreich. Dort war er bis zum Einmarsch der deutschen Truppen an der Pariser Universität tätig, flüchtete 1940 jedoch über Spanien und Portugal in die USA, wo ihm die Universität von Pennsylvania einen Lehrstuhl für Physiologische Chemie anbot. Im Rahmen seiner Möglichkeiten bemühte sich Meyerhof in den folgenden Jahren darum, möglichst vielen seiner ethnisch oder politisch verfolgten Kollegen eine Stelle in den USA zu verschaffen - sogar sein ehemaliger Chef Rudolf Höber arbeitete bei ihm in Philadelphia. 1949 erhielt O. Meyerhof die amerikanische Staatsbürgerschaft.
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Literatur
Weber, Hans Hermann: Otto Meyerhof. Die Umsetzung der Energie der Nahrungsstoffe in die Leistungen der Lebewesen, in: Forscher und Wissenschaftler im heutigen Europa Teil 2: Mediziner, Biologen, Anthropologen, hrsg. von Hans Schwerte und Wilhelm Spengler, Oldenburg 1955, S. 246–255. Meyerhof, Gottfried: Erinnerungen an das Leben von Otto Meyerhof in Deutschland, in: Naturwissenschaftliche Rundschau 44/19 (1991), S. 384–386. Nachmansohn, David/Ochoa, Severo/Lipmann, Fritz: Otto Meyerhof, in: Biographical Memoirs of the National Academy of Sciences of the USA 34 (1960), S. 152−182. NDB, Bd. 17, 1994, S. 393–396. Christiana Albertina 20 (1985), S. 35-39.